Eine visuelle Geschichte der Quantenphysik
Zum Quantenjahr 2025 präsentiert die Deutscher Physikalische Gesellschaft einen Überblick über die komplexe und vielschichtige Geschichte der Quantenphysik in einer innovativen Form. Statt Personen, deren Erinnerungen und Beurteilungen steht vielmehr die Physik selbst in ihrer Entwicklung im Zentrum: in Form von Instrumenten und Messwerten, Begriffsbildungen und Konzepten, Theorien und Interpretationen, Kontexten und Konflikten. Diese werden soweit möglich visuell präsentiert, als Kurven, Formeln, Termini, Zeichnungen, Notizen, Schemata und Praktiken. Begleitende kurze – und hoffentlich interessante – Texte oder „Geschichts-Snacks“ liefern Hintergrundinformationen. Nach Möglichkeit werden Links zu den Originalquellen, Dokumenten und Veröffentlichungen bereitgestellt, zusammen mit einer Auswahl historischer Forschungsarbeiten, die in den meisten Fällen auch für Nichtspezialisten zugänglich sind.
Über das Projekt
Das Projekt ist Teil des für das Quantenjubiläum von einer Taskforce entwickelten Programms aus dem Aktivitätsbereich „Der Weg in die moderne Quantenwelt und darüber hinaus“. Als solcher bietet die History Wall eine attraktive Ressource, die die wesentlichen Entwicklungen der Quantenphysik für physikalisch Interessierte aufzeigt. In der DPG beschäftigt sich der Fachverband Geschichte der Physik regelmäßig mit der Frage der Vermittlung physikhistorischen Wissens an alle DPG-Mitglieder, an Studierende der Naturwissenschaften und auch an eine interessierte Öffentlichkeit und strebt eine stärere Vernetzung der physikalischen Lehre und Forschung mit den Ergebnissen der Physikgeschichte an.
Die Quantum History Wall präsentiert sich hier in der 1. Auflage (Stand 20. März 2025) und ist weder fertig nocht vollständig. Auch soll sie keine Enzyklopädie, sondern bestenfalls eine attraktive Einführung in zur Geschichte der Quantenphysik sein. Aber ist geplant, die Inhalte regelmäßig zu erweitern und zu verbessern, um ein stimmiges Bild zu zeichnen.
Die Projektpartner und -unterstützer
Das Projekt wurde im Rahmen der Aktivitäten der DPG im Quantenjahr von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung ermöglicht. Die DPG koordiniert die nationalen Aktivitäten des International Year of Quantum Science and Technology in Deutschland.
Das Ausgangskonzept wurde in einer Gruppe aus Physikhistorikern, Physikern, Ausstellungsexperten und den Mitarbeitern der Agentur anschlaege.de zu einer interaktiven Webseite entwickelt.
Team Physik | Team Ausstellung | Team Gestaltung |
Arne Schirrmacher (Leitung) | Ramona Dölling (ForumWissen) | Rik Watkinson (Art Direction) |
Wiebke Schuppe (DPG) | Christine Nawa (ForumWissen) | Simon Haßler (UX Design) |
André Wobst (Technik) | Guido Handrick (Programmierung) | |
Oliver Benson | Sol Song (Koordination) | |
Christoph Lehner | ||
Friedrich Steinle | ||
Alexander Pawlak |
Das Konzept einer „visuellen Geschichte“ erforderte die Verwendung von vielen Publikationen, Archivalien und Fotographien, die unter Copyright stehen. Wir danken den folgenden Verlagen und Institution für die großzügige Gewährung von kostenfreien Nutzungsrechten:
American Physical Society | Heisenberg-Gesellschaft |
Deutsches Museum | Hirzel Verlag |
Royal Society | Wiley-VCH |
Springer Nature | Guido Beck Archive |
Das Team für die Inhalte
Physikhistoriker und an Physikgeschichte interessierte Physiker haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten intensiv mit der Geschichte der Quantentheorie beschäftigt. Den größten Beitrag für deren bessere Erforschung hat das Quantum History Project beigesteuert (http://quantum-history.mpiwg-berlin.mpg.de/), das zwischen 2006 und 2012 am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft eine internationale Gruppe von Forschern versammelt hat. Darüber hinaus hat sich ein Netzwerk der Quantenhistoriker etabliert, das bis heute aktiv ist.
Beigetragen an den Inhalten der History Wall haben insbesondere folgende Personen, deren Mitarbeit bei den einzelnen Inhalten mit den entsprechenden Abkürzungen angegeben werden.
Alexander Blum, Berlin (ab) | Alexei Kojevnikov, Vancouver (ak) |
Markus Ehberger, München (me) | Christoph Lehner, Berlin (cl) |
Dieter Fick, Marburg (df) | Joseph Martin, Durham (jm) |
Johannes-Geert Hagmann, München (jh) | Daniela Monaldi, Toronto (dm) |
Thiago Hartz, Bahia (th) | Gernot Münster, Münster (gm) |
Klaus Hentschel, Stuttgart (kh) | Klaus Richter, Regensburg (kr) |
Dieter Hoffmann, Berlin (dh) | Arne Schirrmacher, Berlin (as) |
Christian Joas, Kopenhagen (cj) | Reinhard Werner, Hannover (rw) |
David Kaiser, Boston (dk) | Adrian Wüthrich, Berlin (aw) |
Ricardo Karam, Kopenhagen (rk) |
Inhaltliche Redaktion: Arne Schirrmacher
Feedback: quantum-history@dpg-mail.de
Die Gestaltung
<Coming soon>
Der konzeptionelle Hintergrund
Die History Wall of Quantum Physics soll selbsterklärend sein und keiner Anleitung bedürfen. Gelungene Wissenschaftskommunikation zeichnet sich dadurch aus, dass man ihre Konzepte nicht bemerkt, sondern sich an den Einsichten erfreut. Die folgenden kurzen Ausführungen sind daher nur für jene angefügt, die sich dafür speziell interessieren.
<Coming soon>